Archiv der Kategorie ‘Binsenweisheiten‘

 
 

Nahrungsaufnahme zuhause von Pizza One

Weil Nahrungsaufnahme leider eines meiner Lieblingsthemen ist, hier gleich noch ein Erfahrungsbericht zum Thema Essen.
Diesmal gab es „Essen auf Rädern“ von Pizza One. Im Produktportfolio gibt es nicht nur klassische italienische Küche, sondern auch Chinaware. Wir bestellten Pizza Hawaii (american style mit doppeltem Boden) und Ente irgendwas. Ich mach’s mal kurz und schmerzlos. Das Essen wurde zügig und ordentlich heiß geliefert. Soweit zum Guten was man über Pizza One sagen kann. Der Bote war – wie soll ich’s sagen? – nicht direkt unhöflich. Aber auch nicht so freundlich, wie ich es erwartet hätte und von anderen kenne. Kein „Danke“ zum Trinkgeld – sowas geht nicht. Die Form der Darbietung war also mäßig. Inhaltlich war die Pizza mit einer Bodendicke gesegnet, die einer Pizza mit italienischem Boden zur Ehre gereicht hätte, wenn er knusprig statt schlabbrig gewesen wäre. Die Ananas hatten einen leicht angesäuerten Geschmack und schienen leicht angegohren. Aber sauer macht lustig und ein wenig unkontrolliert erzeugter Fruchtwein hat auch noch nicht geschadet…
Die Ente habe ich nicht verköstigt. Es soll aber nur wenig schlechtere Flügeltiere geben. Interessant ist, daß Pizza One mit ihrem original chinesischen Koch wirbt. Da verstehe ich die Qualität der Pizza. Aber die Ente hätte eigentlich besser ausfallen müssen.
Da bleiben wir doch lieber bei unserer Haus und Hof Pizzeria Pinocchio Junior.

Nahrungsaufnahme in der Küppersmühle im Duisburger Innenhafen

So Freunde, jetzt ist es soweit. Eigentlich bin ich kein Freund von direkter unverblümter Kritik. Doch heute gestern (also am Sonntag, 13.04.2008) war ich mit meiner Schwester in der Küppersmühle im Duisburger Innenhafen essen. Als wir loszogen war uns nach Kaffe und Kuchen. Vor Ort – und nach einem Blick auf die Uhr – haben wir uns dann doch was Warmes gegönnt. Meine Schwester bestellte einen Salat Florida (mit exotischen Früchten!). Da sie allergisch auf Zwiebeln reagiert fragte sie, ob welche enthalten seien. „Ja, in der Vinaigrette“, gab die Bedienung zum besten. Ob es denn alternative Dressings gäbe. „Wir haben nur das eine Dressing. Die Vinaigrette.“ Die Frage nach Essig und Öl, oder ein wenig Jughurt hat die Bedienung vollkommen überfordert. Hier ist der Kunde anscheinend Bettelmann. Meine Anmerkung, daß die Auswahl zwischen einem Dressing vielleicht etwas spartanisch sei wurde, so wortwörtlich, „hingenommen“. Das Personal legt hier auch keinen großen Ehrgeiz an den Tag den Kunden zufrieden zu stellen. Als das Essen kam, erblickten wir auf dem Nachbartisch einen dieser üblichen Tischständer mit – tadaaa – Essig und Öl. Es geht ja doch! Hier kennt das Personal noch nichtmal das eigene Haus! Die Putenbruststreifen waren ok. Die „exotischen Früchte“ kamen aus irgendeiner Obstsalat-Dose und waren keineswegs frisch zubereitete Früchte.
Meine Wahl fiel auf „Mutters Küche“ und so hatte ich mir eine Roulade bestellt. Und das meinten die wirklich ernst: Es war eine abgezählte einzelne Roulade. Dafür ein etwas größeres Exemplar. Mit seltsamer Füllung, über die ich nicht weiter nachdenken möchte. Der Rotkohl war lauwarm, die Salzkartoffeln so la la.
Not amused war ich über diesen Fund im Essen.Kafferahmdeckel als Saucenbindemittel
Der Kommentar vom zuvorkommenden Personal war, „ich bringe ihnen eine neue Portion“. Leider keine Entschuldigung und kein Wort des Bedauerns. Die zweite Portion war dann ok und wenigstens heiß. Wer sich einmal so richtig gruseln und beim Essen etwas erleben möchte, der sollte einkehren in des Bettelmanns Gruselmühle.Gruselmühle

CeBit’08 – wofür soll das gut sein

Mittwoch, viel zu früh. Heute geht’s zur CeBit nach Hannover. Mindestens 7 Stunden Autobahn und etliche Stunden in stickigen, überfüllten, menschengefüllten Flugzeughangars ohne Flugzeuge. Statt derer wurden kleine Abstellkammern für Asiaten installiert. Dort werden frühpensionierte Arbeitsdronen endgelagert. Manche sitzen apathisch hinter dem Tresen; Andere friemeln vor sich hin, so wie ich als Kind früher die Revell-Plastikbausätzen zusammen gebaut habe. Die Agilsten lächeln einen freundlich an und versuchen englische Konversatzion zu starten. – Womit sie bei mir an der richtigen Adresse sind. Jetzt wird erbarmungslos zurück gelächelt. Sobald sie verstanden haben, daß ich sie nicht verstand, bzw. verstehen wollte, gaben sie auf und zeigten oft ihr wahres Gesicht. Frustriert, verbraucht, fern der Heimat – ausgesetzt in kleinen Kästen um Langnasen ihre von Landarbeiterinnen zusammengelötete Hightech schmackhaft zu machen. Als wäre das nicht genug werden ihnen dann auch noch (zurecht!) ihre Plagiate mit Polizeigewalt weggenommen. – Ein hartes Los.
Vergeblich sucht man hier auf der Messe nach sinnvollen Dienstleistungen. So wäre es doch mal eine wohltuende Abwechslung, wenn nett lächelnde Damen des asiatischen Kontinents mir keine MP3-Player, Navis oder VoIP-Lösungen andrehen wollten, sondern mir statt dessen eine ordentliche Massage verpassten. Oder wenn es asiatische Speisen gäbe, statt Bockwürstchen in Gummibrötchen für eine Zillion Euro.
Zumindest kulinarisch und monetär habe ich es der Messe so richtig gezeigt. Abends zuvor habe ich mir meinen Proviant für diesen Tag zurechtgelegt: Acht Pfannkuchen, 200g Schokolade, einem Dutzend Balisto, 200g Kindencountry – abgerundet mit drei Litern Pepsi light und einem Liter Kakao. – Lebend kriegen die mich nie!

Spanische Clementinenmafia

Um bei der ständigen Büroarbeit mal wieder eine Idee von gesundem Leben zu bekommen, habe ich mir heute zum Mittag im Supermarkt um die Ecke neben Laugenbrezeln auch ein Netz Clementinen gekauft. Ich mag diese süßen Citrusfrüchte ohne Kerne wirklich gerne. Wann hab‘ ich nur das letzte mal welche gegessen…?
Deshalb freue ich mich schon sehr auf die erste saftige Südfrucht. Was steht auf dem Schild, wo die herkommen? Spanien. Prima, dort scheint die Sonne bekanntlich bei Tag und Nacht. Das schälen ist etwas schwierig. Die Vitaminbomben scheinen ja wirklich sehr frisch zu sein. Das gefällt. Lächelnd pelle ich die letzten weißen Schalenreste von der Frucht. Ich teile mit zwei Segmente ab und stecke sie mir voller vorfreude in den Mund. Jetzt zubeissen und den süßen Geschmack geniessen. Doch statt die erwartete Gaumenfreude zu bereiten ergoß sich ein derart säuerlicher Saft, dass meine Gesichtszüge entsetzt entgleisten. Meine Kollegen finden das toll und gratulieren mir zur prächtigen Auswahl der eingekauften Ware.
Nur mit dem Gedanken an die vielen gesunden Vitamine esse ich den Rest der Beerenfrucht.
Den ganzen Beitrag lesen…

Naherholungsgebiet Hariksee – eine Farce

Hariksee Abendstimmung

Laut dem Wikipediaartikel ist „der Hariksee am Niederrhein, zwischen Schwalmtal und Niederkrüchten gelegen, [ist] heute eines der bedeutendsten Naherholungsgebiete der Region“. – Eine Farce, wie sich herausstellen sollte.

HarikseeHeute wollte ich einen schönen Spaziergang bei sonnigem Wetter um den Hariksee machen. Bisher war ich noch nicht dort gewesen, hatte aber schon viel Gutes davon gehört. Also frohen Mutes hingefahren. Am Nordufer, nahe der Mühlrather Mühle, gibt es einen Parkplatz direkt am Seeufer. Toll! Von hieraus kann man rechts herum am Ufer entlang spazieren. Das heben wir uns für den Rückweg auf. Also geht es links herum los. Der Weg führt direkt weg vom Ufer, hinter kleinen, schnuckeligen Häuschen entlang. Alle paar Häuschen kann man duch die Lücken über die Gärten hinweg mit ein wenig Glück das Wasser hindurchschimmern sehen. Nach einem viertel Stündchen Spaziergang spriest zaghaft ein kleines Pflänzchen des Unmuts, weil bisher noch nicht viel vom See zu sehen war. Lediglich durch die Gärten konnte man spinxen und sah von Weitem einen klitzekleinen Ausschnitt vom See. Kaum mehr als eine große Pfütze. Ah, da vorne geht’s rechts herum. Da kommt man bestimmt wieder zum Wasser. Nunja. Dieses „rechts herum kommt man zum Wasser“ entpuppte sich später auf der Landkarte als bestenfalls parallel zum Ufer verlaufend. Eigentlich ging es erst mal weiter weg vom Ufer…
Den ganzen Beitrag lesen…