IoT Adventskalender Tag 1
Mein Leben mit dem Internet of Things Adventskalender von Conrad.
Tag 1
Hinter dem 1. Türchen findet sich einen Arduino Klon vom Franzis Verlag. Um starten zu können, benötigt man von der Franzis Webseite ein Softwarepaket. Um dieses downloaden zu dürfen, muss man sich dort registrieren. Hierfür gibt es schon mal eine Million Minuspunkte für schlechten Stil. Die Software ließ sich soweit problemlos auf der Windows 10 Maschine installieren.
Erste Schritte mit dem Arduino sollten sein:
Mit einem USB Kabel an einen USB-Port anstecken (check), die IDE starten (check), dort den (virtuellen) COM-Port wählen (check), das Modell (Arduino Nano) und den Prozessor (ATmega328) auswählen (check, check). Der nächste Schritt ist, die Firmware_V1.2b.ino zu installieren. Das funktionierte soweit, als dass der Code kompiliert und übertragen wird (cheeeck?).
Damit soll das Setup abgeschlossen sein.
Jetzt gilt es das IoT-Board zu testen. Hierfür startet man in der IDE unter „Werkzeuge“ den „seriellen Monitor“. Nachdem man von 9600 auf 57600 Baud umgestellt hat, sieht man auch eine lesbare Ausgabe des Boards. Laut Anleitung soll man unter anderem lesen:
OK
AT+STATE?
+STATE:DISCONNECTED
OK
Konfiguration erfolgreich!
Zusammen mit weiterem Text, in dem dann der Name des Bluetoothgerätes und das Passwort ablesbar wären. — Nur, dass bei mir folgendes ausgegeben wird:
Initialisiere…
Konfiguriere HC-05 Modul:
AT+ORGL
Fehler!
Steht der Jumper auf AT?
Sind alle Bluetooth-Verbindungen zum Modul getrennt?
Wechsle in den COM-Modus…
Jetzt werde ich zunächst den Support von Conrad kontaktieren und hören, was sie mir raten. Das Update gibt es dann später hier.
[Update]
Nach vier oder fünf Gesprächen mit dem Support sendet man mir nun Ersatz für das BLUETHING(tm) Board vom Franzis Verlag zu. Das würde heute geliefert, wenn es an meine Privatadresse ginge. So werde ich bis Montag warten müssen. Ab Montag geht es dann weiter. Mit Tag 1, Tag 2, Tag 3 und Tag 4. — Wenn alles gut geht.
[Update]
Der Ersatz ist da und funktioniert. Machen wir bei Tag 1 weiter, wo wir aufgehört haben.
Der Test des IoT-Boards funktioniert nun also einwandfrei, so dass wir uns per Bluetooth verbinden können. Als letzten Test lassen wir noch über ein integriertes Beispiel der Arduino IDE eine Onboard-LED blinken.
Damit ist Tag 1 abgeschlossen und wir hätten beruhigt in den Abend gehen können, wenn das Board nicht defekt gewesen wäre. Nun müssen wir noch ein paar Tage aufholen.
Tag 2
Hinter dem Türchen des aufgeholten Tag 2 ist ein Steckbrett und ein Jumperkabel, welches als Antenne dient, versteckt. Das Arduino Board lässt sich stramm in das Steckbrett stecken. Damit ist es leichter zu handhaben, weil es nicht sich nun nicht mehr um die eigene Achse dreht und so die Onboard-LEDs immer gut zu sehen sind.
Das Jumperkabel wird an einem Analogport angeschlossen. Das heutige Programm liest den Wert an dem analogen Port sekündlich aus. Über die IDE können wir unter „Werkzeuge“ / „Serieller Plotter“ eine Grafik der ausgelesenen Werte plotten lassen.
Tag 3
Nachgeholter Tag 3. Wir bekommen vom Türchen eine rote LED mit eingebautem Vorwiderstand und ein wenig Schaltdraht. Schneiden lässt sich dieser mit einer üblichen Haushaltsschere, ohne dass diese Schaden nimmt. Zumindest war es bei mir so. Im Begleitheft hätte ich mir an dieser Stelle noch Tipps dazu gewünscht, wie man den Draht am besten an den Enden abisoliert und wie lang die Enden abisoliert werden sollen. Aber den Schaltdraht brauchen wir für den dritten Tag noch gar nicht. Die LED wird neben dem IoT-Board auf das Steckbrett gesteckt und mit einem Programm zum Blinken gebracht.
Tag 4
Heute kam der Ersatz für das IoT-Board an. Bzw. es kam ein neuer Kalender an. Leider hat Conrad den alten Kalender als ganzes zurück gefordert (versandkostenfrei). Hier hätte ich mir ein kleines Goodie gewünscht. Z.B. dass man nur das defekte Board zurückschicken soll. Vielleicht auch in der kompletten Kalenderverpackung, aber dass man die Türchen 2 — 24 hätte plündern dürfen. Wäre nicht ich das Spielkind, sondern tatsächlich ein (viel) späterer Jahrgang, dann wäre das wenigsten ein kleines Trotzpflaster für die Wartezeit gewesen. Dennoch darf man nicht außer Acht lassen, dass der Ersatz sehr schnell ankam und sich vorbildlich gekümmert wurde. Das war auch so schon gut, so dass ich hier auf sehr hohem Niveau jammere.
Nun zum eigentlichen Inhalt von Tag 4. Heute gibt es eine gelbe LED mit eingebautem Vorwiderstand. Diese wird zusätzlich auf das Steckbrett gesteckt und zusammen mit der roten LED wechselseitig zum Blicken gebracht.
Tag 5
Heute gewinnen wir eine grüne LED mit eingebautem Vorwiderstand hinzu. Wurde bisher immer „Sketch“ zur Programmierung verwendet, findet heute „Snap!“ Anwendung. Hier werden Programme mit grafischen Elementen zusammen ge-snap-t. Das macht die Sache sehr anschaulich und ist zum Lernen bestimmt ’ne coole Sache.
Gebaut wird heute eine Schaltung mit einer roten, einer gelben und einer grünen LED. Richtig, es soll eine Ampel werden. — Wird es aber nicht. Es ist leider nur ein Blinklicht, welches von rot über gelb nach grün und über gelb wieder zurück nach rot wechselt. Möglicherweise wollte man hier auch Platz im Heft sparen, weil das Programm, welches rot, rot-gelb, grün, gelb, rot steuert, doch etwas länger geworden wäre. Diese Verfeinerung kann man sich ja als Denksportaufgabe selber stellen und dann lösen.